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Dank Frugalismus in die finanzielle Unabhängigkeit

In die finanzielle Unabhängigkeit

Sie leben minimalistisch und träumen von finanzieller Unabhängigkeit: Frugalisten wollen im Eiltempo ein Vermögen aufbauen, damit sie frühestmöglich aus ihrem Job aussteigen können. Was es mit dem Trend aus den USA auf sich hat und wie Sie frugal leben können, erfahren Sie in diesem Artikel.

 

Sparen durch Verzicht

«Frugal» bedeutet übersetzt so viel wie «sparsam» oder «genügsam». Der Trend zum Leben auf reduzierte und minimalistische Art kommt ursprünglich aus den USA und ist 2008 entstanden. Während der damaligen Wirtschaftskrise blieb vielen Menschen schlicht nichts anderes übrig, als sich auf das Nötigste zu beschränken. In einem Restaurant essen? Liegt nicht drin. Sich auf einen Drink mit Freunden in einer trendigen Bar treffen? Unvorstellbar. Shopping, Fitnessstudio oder Kino – für die meisten von uns ganz normal – sind ebenfalls gestrichen. Frugalisten entscheiden sich aktiv für diesen Lebensstil und wollen auf diese Weise ein Vermögen aufbauen, um im besten Fall schon mit 40 in Rente zu gehen und nicht wie Minimalisten einfach aus der konsumorientierten Gesellschaft zurückziehen. Ausserdem sind sie der Meinung, dass ihr bescheidenes Leben keinesfalls ein Verzicht auf die schönen Dinge im Leben ist. Sie sind überzeugt, dass viele Anschaffungen für ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben gar nicht nötig sind. Die bewusste Einschränkung hat also keinen Einfluss auf ihre Lebensqualität.

3-Tage-Regel

Natürlich kommen auch Frugalisten nicht ganz ohne Konsum aus. Fixkosten wie Miete, Versicherungen, Lebensmittel oder Kleidung lassen sich nunmal nicht einfach aus dem Leben streichen. Doch sie haben stets ihre Kosten genau im Blick und wissen auf den Rappen genau, wie viel sie monatlich wofür ausgeben können, um ihre Sparrate zu erreichen. Steht eine höhere Investition an, denken sie genau über die Anschaffung und ihre Wichtigkeit nach – und dies oft drei oder mehrere Tage lang. Auf diese Weise werden Impulskäufe gestrichen und nur gekauft, was wirklich benötigt wird.

Frugalismus ohne Investieren funktioniert nicht

Sparen allein reicht Frugalisten – ganz im Gegensatz zu Minimalisten – nicht. Denn die gesparten Summen landen nicht auf dem Sparkonto, sondern werden in Immobilien, Aktien oder Anleihen investiert. Dabei wird aber weniger spekuliert, sondern viel mehr auf geringe Erträge mit geringem Risiko gesetzt. Ziel ist es, auf Dauer passives Einkommen zu generieren, damit monatlich genug Rendite abgeworfen wird, um davon leben zu können. Dies setzt aber auch Know-How über Finanzen, Aktien und Anlagen voraus und ist wohl einer der Gründe, weshalb es im Internet zahlreiche Finanzblogs von Frugalisten gibt. Erreicht man einen gewissen Betrag, kann sich aus der kapitalistischen Gesellschaft «freikaufen» und erlangt finanzielle Unabhängigkeit. Gearbeitet wird nur noch, wenn man Lust hat und es bleibt mehr Zeit für Familie, Freunde und Freizeit. Wie lange man als Frugalist durchalten müsste, um frühzeitig in Rente zu gehen, lässt sich übrigens ganz einfach im Internet berechnen

Frugalismus als DIE Lösung bei finanziellen Problemen?

Dass das Konzept des Frugalismus funktionieren kann, beweisen jede Menge Erfolgsgeschichten und Dokus. Ob man jedoch dafür bereits ist, jahrzehntelang auf die grossen und kleinen Freuden im Alltag zu verzichten, ist natürlich jedem selbst überlassen. Jedoch lässt sich Frugalismus mit einem niedrigen Gehalt, das nur knapp über dem Existenzminium ist, nicht umsetzen, da man so kaum etwas auf die hohe Kante legen und investieren könnte. Ausserdem setzt Frugalismus voraus, dass man so früh wie möglich diesen Lebensstandard annimmt, um das Ziel, mit 40 in Rente zu gehen, auch zu erreichen. 

Bei finanziellen Unsicherheiten oder Geldknappheit empfiehlt sich der Umstieg zum Frugalismus somit nur bedingt. Sollten Sie – auch aufgrund von Corona – in dieser schwierigen Situation Unterstützung benötigen oder jemanden suchen, der Ihnen bei Finanzfragen zur Seite steht, sind wir der perfekte Partner an Ihrer Seite, um Ihre finanziellen Probleme nachhaltig zu lösen.

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Deshalb werden Sie vom HR-Fachpersonal beim Bewerbungsinterview nach Ihren Schwächen gefragt

Für zukünftige Arbeitgeber und HR-Fachleute ist es besonders wichtig zu wissen, wie gut ein Bewerber sich selbst einschätzen kann. Dabei helfen zwei für Arbeitnehmer unbeliebte Fragen besonders.

Sie werden sich sicher schon einmal gefragt haben, warum im Vorstellungsgespräch wirklich nach Ihren Stärken und Schwächen gefragt wurde. Nicht etwa, weil der zukünftige Arbeitgeber hören möchte, dass Sie besonders teamfähig oder flexibel sind und einen Hang zur Perfektion haben und dabei die Dinge zu genau nehmen. Sie wollen vor allem wissen, ob Sie selbstreflektiert sind. «Selbstreflektiert zu sein, gehört zu den Dingen, die wirklich wichtig sind, wenn man sich auf eine Stelle bewirbt», sagt Personalberaterin Anna Brandt. Sie ist seit über 13 Jahren im Recruiting tätig und gründete vor zwei Jahren ihr eigenes Unternehmen, die Brandt Talent Solutions und berät seitdem schnell wachsende Tech-Firmen und Start-Ups. Im Gespräch mit Business Insider erklärt sie, dass Selbstreflexion nicht nur beim Jobinterview eine tragende Rolle spielt, sondern schon beim Abschicken der Bewerbung. «Was ich manchmal sehe, ist, dass Leute, die sich noch am Anfang ihrer Karriere befinden, auf Stellen wie ‚Head of‘ oder ‚Director‘ bewerben.» Das zeige, dass der Bewerber entweder die Stellenausschreibung nicht richtig gelesen hat oder dass das Unternehmen die Ausschreibung zu schwammig formulierte und somit nicht deutlich wurde, welche Fähigkeiten die Bewerber mitbringen müssen. «Seien Sie selbstreflektiert darüber, wo Sie sich gerade in Ihrer Karriere befinden, und bewerben Sie sich dort, wo es sinnvoll ist.»

Welche Frage Anna Brandt stellt, um herauszufinden, ob der Bewerber selbstreflektiert ist, hängt hauptsächlich von seinem Niveau und Kaliber ab, wie sie selbst sagt. Eine grundlegende Frage, welche sich aber auf alle Kandidaten anwenden lässt, ist den Bewerber darum zu bitten, einen bestimmten Zeitraum zu reflektieren, in dem er mit etwas gescheitert ist. «Was ist genau passiert und was war das Ergebnis? Wie haben Sie darauf reagiert und was werden Sie beim nächsten Mal anders machen?» Damit möchte sie vor allem zwei Dinge herausfinden: Zum einen möchte sie damit in Erfahrung bringen, ob der Bewerber über sich und seine Leistung kritisch nachdenken kann und wie gut er sich selbst kennt. Was sind seine Stärken und worin ist er vielleicht nicht so gut? Und zum anderen möchte sie wissen, ob der Bewerber fähig ist, sein Verhalten zu verändern. «Man muss selbstreflektiert, aber auch fähig sein, das Verhalten zu ändern, um erfolgreicher zu sein.» Das sei besonders wichtig, da sich Jobs in schnell wachsenden Unternehmen zu jeder Zeit verändern können. «Man muss wissen, worin man gut ist — und man muss wissen, wann man etwas vermasselt hat, um sein Verhalten verändern zu können.» Sie empfiehlt Bewerbern ehrlich zu sein und rät von Floskeln wie «Ich bin Perfektionist» ab. «Eine richtige Antwort könnte beispielsweise eine Anekdote aus Ihrem vergangenen Job sein, wo Sie eine Entscheidung treffen mussten, die nicht gut ausgegangen ist.» Eine weitere wichtige Fähigkeit, die Bewerber laut Brandt mitbringen müssen, sind analytische Fähigkeiten. Ebenso wichtig sei der Fokus auf Problemlösung und darauf, Dinge zu bewegen.


Ohne Job?

Wenn Sie wiederholt bei Bewerbungen nicht angenommen werden, ist das natürlich demotivierend. Vor allem, da ihre Kreditwürdigkeit unter langer Beschäftigungslosigkeit genauso leidet, wie Ihre Psyche. Achten Sie also darauf, dass Ihre Lebenshaltungskosten im Griff haben, auch wenn Ihre Einkünfte für den Moment schmaler ausfallen. Seien Sie umsichtig, damit Sie in keine Schuldenfallen tappen. Falls Sie in einer Notlage sind und dringend Geld brauchen, achten Sie auf seriöse Anbieter.

 

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