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Darauf sollten Sie beim Ausfüllen der Steuererklärung achten

Alle Jahre wieder flattern im Frühling die Steuererklärungen in die Haushalte. Doch inwiefern hat die weltweite Corona-Pandemie einen Einfluss auf die Steuererklärung? Wie deklarieren Sie Einkäufe in die Pensionskasse korrekt? Und wie sieht es mit Kryptowährungen oder Spenden aus? Wir klären die wichtigsten Fragen zur diesjährigen Steuererklärung auf.

In den nächsten Wochen verschickt das Steueramt Post an über 5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer. Inhalt: die diesjährige Steuererklärung. Mittlerweile ermöglichen sämtliche Kantone das elektronische Ausfüllen der Formulare am Computer oder online über das Internet. In einigen Kantonen, darunter Zürich, Luzern, St. Gallen, Zug, Schwyz, Solothurn, Nidwalden und Obwalden, können die Belege sogar digital und ohne Unterschrift eingereicht werden. Wie in anderen Bereichen auch, dürfte die Corona-Pandemie auch beim Ausfüllen der Steuererklärung für einen Digitalisierungsschub sorgen. Für viele Steuerpflichtige – zumeist ältere Menschen – stellt das elektronische Ausfüllen aber immer noch eine Herausforderung dar, obwohl es zahlreiche Vorteile gegenüber der Steuerdeklaration auf Papier bietet. So kann es beispielsweise keine Additionsfehler geben und viele Abzüge werden automatisch generiert.

Tipps zum Ausfüllen der Steuererklärung

  • Anleitung für Anfänger:
    Auf Webseiten wie www.steuerneasy.ch kann das Ausfüllen der Steuererklärung geübt werden.
  • Digitalisierung:
    Die Möglichkeit, die Steuererklärung mit einer Software oder online auszufüllen, sorgt dafür, dass weniger Fehler passieren.
  • Fristerstreckung:
    Für nicht wenige Steuerpflichtige reicht die übliche 30-tägige Frist zur Einreichung der Steuererklärung kaum aus. In fast allen Fällen wird jedoch eine Fristverlängerung durch die Steuerbehörde gewährt und kann sogar online beantragt werden.
  • Wegleitung:
    Die offizielle Wegleitung, in welcher unter anderem die steuerlich zulässigen Abzüge gelistet sind, sollte vor dem Ausfüllen der Steuererklärung durchgelesen werden.
  • Vorjahresdaten:
    Es lohnt sich, vor dem Ausfüllen der neuen Steuererklärung eine Kopie der letzten Steuererklärung zur Hand zu nehmen. Die meisten Computerprogramme zum Ausfüllen der Steuererklärung übernehmen ausserdem die Stammdaten aus dem Vorjahr. 
  • Abzugsmöglichkeiten nutzen:
    Eine detaillierte Übersicht mit sämtlichen Abzugsmöglichkeiten finden Sie entweder in der ESTV-Steuermappe oder den Informationen der Schweizerischen Steuerkonferenz (SSK).
  • Unterlagen und Belege sichern:
    Am besten sammeln Sie bereits während des laufenden Jahres alle notwendigen Dokumente und legen diese fein säuberlich ab.
  • Einschreiben:
    Fall Sie die Steuererklärung per Post einreichen, sollten Sie diese vorsichtshalber per Einschreiben absenden und den Beleg aufbewahren.

Diese Unterlagen werden zum Ausfüllen der Steuererklärung benötigt

Normalerweise werden nur ausdrücklich verlangte Belege für die Steuererklärung benötigt. Weitere Unterlagen sind für allfällige Nachfragen seitens der Steuerbehörde bereitzuhalten. Eine gute Vorbereitung erleichtert nicht nur das korrekte Ausfüllen der Steuererklärung, sondern beschleunigt auch den Prozess ungemein. Wir empfehlen deshalb, folgende Belege und Unterlagen für die Steuererklärung bereitzuhalten: 

  • Lohnausweis
  • Kontoauszüge aller Konten
  • Belege zu jeglichen Wertschriften
  • Belege für zusätzliche Einzahlungen in die Pensionskasse
  • Belege für Beiträge in die freiwillige Vorsorge (Säule 3a)
  • Zusammenstellung der Krankheitskosten
  • Zusammenstellung der beruflichen Auslagen
  • Belege zu Aus- und Weiterbildungen
  • Belege für allfällige Spendenbeiträge

Es ist übrigens keine Schande, sich bei seiner Steuererklärung helfen zu lassen. Steuerberater


Photo by Markus Winkler on Unsplash