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Kinder und Schulden – der finanzielle Gau?

Es sind erschreckende Zahlen, die das statistische Bundesamt aus Ihrer Überschuldungsstatistik 2019 zitierte: Demnach leben in über einem Drittel aller überschuldeter Haushalte Kinder. Die Gründe hierfür sind vielfältig, es gibt aber drei Hauptursachen: Arbeitslosigkeit, Scheidung bzw. Tod eines Partners und Krankheit. Leider wirken sich solche Ereignisse in Haushalten mit Kindern finanziell viel stärker und auch schneller negativ aus – so die branchenweite Überzeugung.

Unverändert ist der Hauptgrund, warum Haushalte Probleme mit Schulden bekommen weiterhin Arbeitslosigkeit. Das trifft auf 20% der betroffenen Haushalte zu – unabhängig ob Kinder dabei sind oder nicht. Sind Kinder allerdings mit von der Partie, wirkt sich ein Verlust des Jobs sehr viel stärker und schneller aus. Immerhin ist ein Kind ja auch ein nicht unwesentlicher Kostenfaktor.

Der zweite Grund in 17% der Fälle mit Schuldenproblemen von Haushalten mit Kindern ist der Verlust eines Partners. Unabhängig von den Gründen Trennung bzw. Scheidung oder Tod.

Eine weitere wichtige Ursache mit 16% für die Überschuldung von Familien mit Kindern sieht die Studie in Unfällen, Erkrankung oder Sucht.

Man kann sich Sorgen machen

Prozentzahlen können oft von der waren Tragödie ablenken, denn hier sprechen wir von 580.000 Personen, die sich in 2019 Hilfe wegen Ihrer Schulden bzw. einer Überschuldung gesucht haben. 35% von ihnen leben mit mindestens einem Kind in einem Haushalt. Das sind immerhin 203.000 Personen. Weitere 10% waren für ein Kind ausserhalb des eigenen Haushalts (mit) verantwortlich. Das heisst: Beinahe die Hälfte aller Personen, also ca. 261.000, die 2019 aufgrund ihrer Überschuldung Hilfe suchten, hatten Kinder. Grundsätzlich kann man dabei von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer ausgehen.

Wenn Hilfe, dann professionelle Hilfe

Das Wichtigste bei dem Thema Überschuldung ist es, sich Im Fall der Fälle professionelle Hilfe und Unterstützung zu suchen. Ob bei caritativen Anlaufstellen oder gewerblichen Anbietern, das ist erst mal unwichtig. Allerdings gilt es den Faktor Zeit zu bedenken, der in einer Überschuldungssituationen besonders wichtig ist. Denn je länger es dauert, desto höher gehen die Kosten und so wahrscheinlicher wird ein Konkurs. Genau da liegt der Vorteil der gewerblichen Profis. Hier sind die Wartezeiten meist unerheblich oder nur kurz und die eigentliche Finanzsanierung kann schnell beginnen. Es spricht also einiges, vor allem wenn es um Kinder geht, für einen gewerblichen Anbieter als erste Anlaufstelle für professionelle und zeitnahe Hilfe.

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Deshalb werden Sie vom HR-Fachpersonal beim Bewerbungsinterview nach Ihren Schwächen gefragt

Für zukünftige Arbeitgeber und HR-Fachleute ist es besonders wichtig zu wissen, wie gut ein Bewerber sich selbst einschätzen kann. Dabei helfen zwei für Arbeitnehmer unbeliebte Fragen besonders.

Sie werden sich sicher schon einmal gefragt haben, warum im Vorstellungsgespräch wirklich nach Ihren Stärken und Schwächen gefragt wurde. Nicht etwa, weil der zukünftige Arbeitgeber hören möchte, dass Sie besonders teamfähig oder flexibel sind und einen Hang zur Perfektion haben und dabei die Dinge zu genau nehmen. Sie wollen vor allem wissen, ob Sie selbstreflektiert sind. «Selbstreflektiert zu sein, gehört zu den Dingen, die wirklich wichtig sind, wenn man sich auf eine Stelle bewirbt», sagt Personalberaterin Anna Brandt. Sie ist seit über 13 Jahren im Recruiting tätig und gründete vor zwei Jahren ihr eigenes Unternehmen, die Brandt Talent Solutions und berät seitdem schnell wachsende Tech-Firmen und Start-Ups. Im Gespräch mit Business Insider erklärt sie, dass Selbstreflexion nicht nur beim Jobinterview eine tragende Rolle spielt, sondern schon beim Abschicken der Bewerbung. «Was ich manchmal sehe, ist, dass Leute, die sich noch am Anfang ihrer Karriere befinden, auf Stellen wie ‚Head of‘ oder ‚Director‘ bewerben.» Das zeige, dass der Bewerber entweder die Stellenausschreibung nicht richtig gelesen hat oder dass das Unternehmen die Ausschreibung zu schwammig formulierte und somit nicht deutlich wurde, welche Fähigkeiten die Bewerber mitbringen müssen. «Seien Sie selbstreflektiert darüber, wo Sie sich gerade in Ihrer Karriere befinden, und bewerben Sie sich dort, wo es sinnvoll ist.»

Welche Frage Anna Brandt stellt, um herauszufinden, ob der Bewerber selbstreflektiert ist, hängt hauptsächlich von seinem Niveau und Kaliber ab, wie sie selbst sagt. Eine grundlegende Frage, welche sich aber auf alle Kandidaten anwenden lässt, ist den Bewerber darum zu bitten, einen bestimmten Zeitraum zu reflektieren, in dem er mit etwas gescheitert ist. «Was ist genau passiert und was war das Ergebnis? Wie haben Sie darauf reagiert und was werden Sie beim nächsten Mal anders machen?» Damit möchte sie vor allem zwei Dinge herausfinden: Zum einen möchte sie damit in Erfahrung bringen, ob der Bewerber über sich und seine Leistung kritisch nachdenken kann und wie gut er sich selbst kennt. Was sind seine Stärken und worin ist er vielleicht nicht so gut? Und zum anderen möchte sie wissen, ob der Bewerber fähig ist, sein Verhalten zu verändern. «Man muss selbstreflektiert, aber auch fähig sein, das Verhalten zu ändern, um erfolgreicher zu sein.» Das sei besonders wichtig, da sich Jobs in schnell wachsenden Unternehmen zu jeder Zeit verändern können. «Man muss wissen, worin man gut ist — und man muss wissen, wann man etwas vermasselt hat, um sein Verhalten verändern zu können.» Sie empfiehlt Bewerbern ehrlich zu sein und rät von Floskeln wie «Ich bin Perfektionist» ab. «Eine richtige Antwort könnte beispielsweise eine Anekdote aus Ihrem vergangenen Job sein, wo Sie eine Entscheidung treffen mussten, die nicht gut ausgegangen ist.» Eine weitere wichtige Fähigkeit, die Bewerber laut Brandt mitbringen müssen, sind analytische Fähigkeiten. Ebenso wichtig sei der Fokus auf Problemlösung und darauf, Dinge zu bewegen.


Ohne Job?

Wenn Sie wiederholt bei Bewerbungen nicht angenommen werden, ist das natürlich demotivierend. Vor allem, da ihre Kreditwürdigkeit unter langer Beschäftigungslosigkeit genauso leidet, wie Ihre Psyche. Achten Sie also darauf, dass Ihre Lebenshaltungskosten im Griff haben, auch wenn Ihre Einkünfte für den Moment schmaler ausfallen. Seien Sie umsichtig, damit Sie in keine Schuldenfallen tappen. Falls Sie in einer Notlage sind und dringend Geld brauchen, achten Sie auf seriöse Anbieter.

 

Photo by Jonathan Borba on Unsplash

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